Fahrzeug | ||
Typ und Motor: |
Käfer 1500 mit Doppelgelenk-Hinterachse, Lieferzustand: Halbautomatik, 1984 Umbau auf Schaltgetriebe AS, Motor 1584 cm³/37 KW (Typ I), Nebenstrom-Ölkühler mittels ATF-Ölpume im Radkasten hinten rechts (Ölkühler vom 1200er Motor), Zweikreis-Scheibenbremse, VW-Sportlenkrad, Schiebedach, rote Koni-Dämpfer, HJS-G-KAT, H-4-Scheinwerfer, diverse-Felgen- und Reifeneinträge, USA-Blinker vorne, Anhängerkupplung.
|
![]() |
Erstzulassung: | November 1969 | |
km-Stand: | Karosserie 270.000, Motor 50.000 | |
ausführlicher Bericht: | Demnächst zu lesen auf der privaten Webseite von Wolfgang Dingeldein. | |
Restaurierung: |
Im Jahr 1983 als Zweitfahrzeug
"Alltagsauto" gekauft, diverse
Erhaltungsarbeiten durchgeführt (Schweller links und alle Radkästen geschweißt),
inkl. Neulackierung (marsrot). Mitte 1984 erlag der originale 1500er Motor
einem Infarkt am Auslassventil des 3. Zylinders. Danach wurden ein Doppelkanal-1300er
mit 32 KW und ein lang übersetztes Schaltgetriebe (AH) eingebaut.
Abschließend wurde ein neu überholter 1600er Motor eingebaut. Danach ist
der Wagen ausschließlich im Sommerbetrieb bis September 2003 weit mehr
als 150.000 km gelaufen, wobei zwischendurch nochmals eine Motorüberholung
wegen gestiegener Ölverluste fällig wurde. Ansonsten erfolgten über mehr
als 10 Jahre lediglich Bagatell- und Verschleißreparaturen. Zu betonen
ist, dass der Wagen seinem Besitzer als Alltagskäfer nicht nur für Dienst-
und Urlaubsfahrten zur Verfügung stand, sondern z. B. auch beim Hausbau
samt Anhänger assistieren musste und dabei trotz mancher außergewöhnlicher
Belastung keinen Schaden genommen hat! Im Frühjahr 1998 wurde ihm zur
Belohnung ein HJS-G-KAT spendiert und eine Tour über den Großglockner
unternommen. Für die Großglockner-Tour wurde zuvor das etwas
hakelig arbeitende und an leichten Ölverlusten leidende alte 1302-S-Getriebe
(AH) gegen ein gut erhaltenes vom 1303 S (AT) getauscht. Hierzu musste
der alte Schaltkopf wegen der Zweipunktaufnahme am Rahmen beibehalten
werden. |
Nach dem erfolgreich und "ohne Mängel" im September 2003 absolvierten TÜV-Termin habe ich eine interne Zustandsbewertung nach weit kritischeren Merkmalen durchgeführt. In der Folge entschied ich mich für eine weitere Generalsanierung von Fahrwerk und Aufbau, weil anderenfalls die Substanz innerhalb der nächsten 3-4 Jahre aufgezehrt worden wäre. Bei dieser Restaurierung wurden Vorderachse, Hauptbremszylinder, Bremsleitungen/-schläuche und Lenkgetriebe gegen Neuteile getauscht. An der Hinterachse wurden sämtliche Gummilager durch Neuteile ersetzt. An den Doppelblatt-Federstreben hatte der Zahn der Zeit stark genagt, so dass diese gegen gut erhaltene Gebrauchtteile gewechselt werden mussten. Diese Art von Federstreben-Schäden kann übrigens bei einer "normalen" Kontrolle überhaupt nicht festgestellt werden! Es bildet sich gerne Tiefenrost im Bereich unter der Auflagefläche des Schräglenkers (verschraubte Zone). Ferner wird der obere Rand des Federblatts gerne direkt in der optisch "unzugänglichen" Stelle über dem Federstab angenagt! |
||
Anschließend wurde die Karosserie an etlichen Stellen sorgfältig nachgearbeitet: Ecken unter Sitzbank hinten links und rechts, Stehblech unter dem Tank, Bodenblech tlw. unter Beifahrersitz, beide Wagenhebestützen. usw. Diese Arbeiten zogen sich bis Mai 2004 hin, da nur stundenweise am Wochenende Zeit dafür zur Verfügung stand und der Aufwand viel größer als ursprünglich absehbar war.
Die
Lackierung hatte insgesamt diese "Eingriffe" relativ unbeschadet
überstanden, jedoch hatten sich bereits etliche Jahre zuvor hässliche helle
Flecken im roten Lack gebildet. Da bei der 1989er Lackierung eine
Klarlackschicht aufgetragen worden war, bestand keine Chance, diese
Lackflecken wegzupolieren. Der Lack machte insgesamt einen recht
angegriffenen Eindruck, so dass eine Neulackierung die beste Alternative
war. Hierfür wurden alle Scheiben herausgenommen. Die vorderen Kotflügel
wurden gegen Neuteile getauscht. |
||
Die Endlackierung wurde dann nach meinen eigenen umfangreichen Vorbereitungsarbeiten (Anschleifen, Entrosten, Spachteln) vom Lackier- und Karosserieinstandsetzungs- betrieb Frank Stöver, 57537 Wissen/Sieg, fachgerecht durchgeführt. Mit diesen Lackierarbeiten bin ich sehr zufrieden! Die Firma Stöver hat sehr zuverlässig gearbeitet und - was in der Handwerksbranche leider heute keineswegs selbstverständlich ist - alle Termine exakt eingehalten! |
![]() |